Sonntag, 11. November 2018

Wieder auf Deutschem Boden

Inzwischen sind nun etwas mehr als 4 Jahre, seit meiner Rückkehr aus den Staaten vergangen. Mich packte nun die Nostalgie und durch Zufall landete ich, in Erinnerungen schwelgend, bei meinem alten Blog. Natürlich war ich sehr gespannt, all Jenes zu lesen, was ich vor 4 Jahren so schrieb. Bei dem letztem Blog-Eintrag versprach ich, mich noch einmal zu melden, wenn ich gut angekommen bin. Nun das bin ich offensichtlich, sonst würde dieser Eintrag hier nicht stehen. Allerdings ist mein Versprechen in dem ganzen Rückkehr-Trubel in Vergessenheit geraten. Da ich zu meinem Wort stehe, verfasse ich nun (zugegebenermaßen etwas verspätet) einen kleinen Epilog. Ich kann mit Recht behaupten, dass mich kein Jahr so sehr geprägt hat, wie das Schuljahr "2013/2014". Nicht nur habe ich eine Vielzahl an Personen, Kulturen und Traditionen kennenlernen dürfen. Auch habe ich in diesem Jahr viele neue Fähigkeiten erlernt (Jonglieren, Gitarre spielen, einen Zauberwürfel lösen, Snowboarden, die englische Sprache,...). Dies habe ich vor Allem meiner umwerfenden Gastfamilie zu verdanken, die mich immer beflügelt hat so viel zu unternehmen wie möglich. Ich wurde immer angehalten alles an Erfahrung mitzunehmen, was sich mir anbot. Alles hat mich ein Stück weit reifen lassen und auch meine Sicht auf mich und die Welt. Seit ich mich (anfangs widerwillig) entschloss, ein ganzes Jahr abseits meiner Heimat und meiner Familie zu leben ging für mich seltsamerweise alles bergauf. Selbst nach dem Austausch, wusste ich plötzlich ganz genau, was ich erreichen wollte und (viel wichtiger) wie ich  das erreiche. Vorher war ich ein Gymnasialschüler mit mittelmäßigen Leistungen (Faulheits-bedingt). Nach dem Schüleraustausch war ich motiviert, mich anzustrengen, habe ein für meine verhältnisse großartiges Abtitur (1,4) gemacht und die Gelegenheit bekommen Medizin zu studieren. Vor 2 Monaten schloss ich bereits mein 1. Staatsexamen mit Erfolg ab. In 4 Jahren hat sich mein Leben grundlegend verändert, wie ich es vor meinem Auslandsaufenthalt nie erwartet hätte.
An dieser Stelle danke ich meiner Familie, die mich motiviert haben, das alles trotz vieler Ungewissheiten mitzumachen. Ich danke dem deutschen Bundestag, der es mir mit Hilfe des Stipendiums (finanziell) möglich machte, an jenem Austausch teilzunehmen. Und ich danke meiner (Willkommens-)Gastfamilie, die mich mit einer Wärme und einem Enthusiasmus empfing, wie ich es nicht erwartet hätte, um mich letztlich nicht nur "willkommen" zu heißen, sondern mich das gesamte Jahr bei sich aufzunehmen.

Jedem der darüber nachdenkt eine Episode seines Lebens im Ausland zu verbringen, kann ich es nur mit Leib und Seele empfehlen.
Somit ist jetzt offiziell das letzte Kapitel aus dem Buch "USA" geschrieben. Die Buchreihe "Jonas" beginnt jetzt aber erst so richtig. Somit viele Grüße und Dank an alle, die diesen Blog so eifrig gelesen und mitverfolgt haben.
herzlicher Empfang in Berlin (2014)
der verlorene Sohn kehrt zurück
Abi16
Zurückdenken an die Staaten (2018)
auch in der Medizin voll motiviert

2 Kommentare:

  1. Hallo Jonas,
    Adriana und ich sind grade auf einem PPP Midstay Camp von den Amis und schwelgen in Erinnerungen. Wir haben uns alte Fotos angeguckt und sind auf deinen Blog gestoßen. Mega gut was du alles erreicht hast! Mach weiter so! :)
    liebe Grüße!
    Svenja und Adriana

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  2. Vielen Dank,
    ich freue mich, dass euch der Blog gefallen hat und bin begeistert, dass ihr euch nach wie vor so engagiert am kulturellen Austausch beteiligt. Ich hoffe,dass die letzten Jahre für euch ebeno gut gelaufen sind und wünsche auch weiterhin nur das Beste :D

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