Freitag, 20. September 2013

Sprach-chaos

Nun bin ich fast 2 Monate in den Staaten und die erste gravierenden Veränderungen machen sich bemerkbar. Zum einen ist es mein Körper der "definierter" wird. Dies kommt wahrscheinlich zum einen daher, dass ich mich bewusste sehr stark auf gesunde Ernährung und viel Sport konzentriere, um der eigentlich prognostizierten Gewichtszunahme von Austauschschülern entgegenzuwirken. Wie dem auch sei möchte ich mich in diesem Post auf eine viel wichtigere Veränderung fokussieren. Seit etwa einer Woche denke und träume ich nur noch auf Englisch. Somit fällt es mir auch zunehmend schwerer vollständige Sätze in deutsch zu sprechen. Beim schreiben gelingt es mir besser, weil ich dort bewusst meine Worte wähle und mir etwas mehr zeit lassen kann. Das erste Mal ist es mir aufgefallen als ich letzte Woche bei einem kleinen AFS-Treffen auf einen anderen deutschen Austauschschüler getroffen bin und wir versucht haben eine Konversation auf deutsch zu führen. Mir ist aufgefallen, dass je besser ich die englische Sprache beherrsche und verstehe, umso schlechter wird mein unterbewusstes Deutsch. Ich habe jedoch keine Probleme oder Ängste deswegen, da ich mir sicher bin, dass sich das in Deutschland wieder umkehren wird. Fasziniert bin ich dennoch allemal. Ich hätte nicht gedacht, wie sehr sich der Geist solchen Anforderungen anpassen kann.

Donnerstag, 5. September 2013

Schulalltag

Langsam aber sicher habe ich mich an die Schule gewöhnt. Jeden Tag die gleichen Fächer zu haben hilft enorm, um eine gewisse Routine aufzubauen. Der Stoff ist nicht allzu schwer oder schon bekannt. Das einzige Fach, welches eine Herausforderung für mich darstellt ist AP Calculus (Mathe-Begabten-Klasse). Die Schüler sind alle sehr nett und entgegenkommend und die Lehrer ebenfalls. Die Pausen sind etwas kurz (4min), vor allem wenn man in jeder Pause noch den Klassenraum wechseln muss. Aber mit viel Enthusiasmus ist auch dies kein Hindernis. Am kommenden Wochenende fahren wir wieder zu unserem "Familiensee". Es ist nicht der große Eriesee, weil dieser als Touristensee ausgelegt ist und die Strände und Natur nicht so schön sein sollen. Wir fahren zu einem kleinen See, wo wir auch einen Wohnwagen haben und viele bekannte meiner Gastfamilie sind. Bis jetzt waren wir 2 mal dort und hatten sehr viel Spaß. Ich hoffe das kommende Wochenende wird ähnlich verlaufen. Mein nächster Post wird dann wahrscheinlich auch folgen.
Mitten in der Mittagspause