Mittwoch, 4. Dezember 2013

Thanks giving

"Wir fühlen den Beat"

Wir haben uns dann doch für etwas anderes entschieden

Letztes Wochenende war thanks giving und das jüdische Hanukha, welches nebenbei nur alle 6000 Jahre auf die gleichen Tage fällt. Somit war es dieses Jahr was ganz besonderes (und ich war dabei, Juhu). Während thanks giving dankt man einfach für alles was man hat und wofür man sonst noch dankbar sein kann. Die Tradition geht dabei auf die Siedler zurück, welche ohne Essen von den Indianern nicht den Winter überstanden hätten. Somit kommt es eventuell dem deutschen Erntedankfest etwas nahe. Es war sehr schön. Am Thanks giving Donnerstag haben wir Zuhause mit Freunden gefeiert. Anschließend haben wir die ersten Versuche gestartet einige Fotos für die Weihnachtskarten zu machen. Am Samstag sind wir dann andere Freunde in Pennsylvania (Nachbarstaat von Ohio) besuchen gefahren, wo wir zum zweiten mal Truthahn gegessen haben und anschließend im Schnee gespielt haben (was ziemlich drollig war, da man die ganze Zeit geschlittert ist). Am darauffolgenden Tag sind wir zu der Oma meiner Gastfamilie gefahren, wo wir dann zum dritten mal Truthahn hatten. Es war sehr lecker und danach hatten wir einen lustigen Spiele-abend. Weil meine Gastfamilie auch "zum Teil" jüdisch ist (väterliche Seite) haben wir auch Hanukha gefeiert. Dies fing letzten Mittwoch an und endete diesen Mittwoch (8 Tage) und an jedem Tag schenkt man seiner Familie etwas kleines und zündet eine Kerze mehr an (1. Tag- 1 Kerze, 2. Tag-2 Kerzen,....). Somit war die gesamte letzte Woche sehr interessant und erfahrenswert.
Meine Gastfamilie ersten Grades (meines Vaters Seite)

Meine Gastgeschwister, Oma und Cousins

Dienstag, 26. November 2013

Amisch-Trip

Letztes Wochenende war das gesamte Nordost- AFS-Team im Amischland. Die Amisch sind eine kleine Gruppe von ehemaligen Siedlern in Amerika, die so lebt wie vor 200 Jahren. Das Auffälligste dabei ist, sie nutzen keine Elektrizität und tragen sehr alte Kleidung (eben wie "damals"). Hinzu kommen Kleinigkeiten, wie zum Beispiel keine Knöpfe oder Reißverschlüsse (dort wird alles gebunden) und sie glauben nicht an höhere Bildung, sondern daran, dass Männer auf dem Feld arbeiten und die Frauen im Haus und in der Erziehung tätig sind. Natürlich ist das schwer durchzuhalten wenn die moderne Zivilisation gleich nebenan ist. Daher gibt es verschiedene Strenge-grade. Einige nutzen zum Beispiel das Telefon von Fremden (obwohl Elektrizität eigentlich nicht erlaubt ist).
Wie auch immer; Am letzten Wochenende wurde uns dies etwas näher gebracht und wir wurden in die "alten Künste" eingewiesen wie, Hufeisen wechseln, Kutsche lenken und stricken. Anschließend haben wir einige Amisch-läden angeschaut. Auch hier ist wahrscheinlich nicht alles selber gemacht. Zum Schluss haben wir dann zusammen mit ihnen Abendbrot gegessen. Der Tag war recht lehrreich. Vor Allem, weil ich nach 3 Monaten mal wieder ein bekanntes Gesicht aus Deutschland gesehen habe. Eine andere Austauschschülerin, die ich während unserer Vorbereitung (in Weimar und Pflicht für alle Stipendiaten, die in die USA gehen) kennengelernt habe. Nebenbei habe ich viele neue Freunde gefunden und auch realisiert, dass wir sehr viele deutsche Austauschschüler in Nordost-Ohio haben. Das war's dann auch erst mal wieder von Übersee.

Sonntag, 17. November 2013

Deutschland vertreten

Letztes Wochenende war meine AFS-Präsentaton über Deutschland. Dafür habe ich natürlich ein typisches Gericht unserer Umgebung herbeigezaubert (Nein-nicht Schnitzel). Ich habe Stampfkartoffeln mit Bratkloppsen gemacht, was meiner Meinung nach ein sehr gutes Beispiel für norddeutsche Kochkunst darstellt. In meiner Präsentation habe ich Essenzielles zu meiner Umwelt, Familie, und Traditionen in Deutschland erwähnt. Das Essen, wie auch die Präsentation haben sehr gutes Feedback bekommen. Am Wochenende hat dann die Wintersaison für Schulsport angefangen. Ich bin dem Indoor soccer und dem indoor track team beigetreten. Dadurch bin ich ziemlich beschäftigt, aber da ich nur ein Jahr hier bin, möchte ich so viel wie möglich mitnehmen.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Gruselwoche-Halloween

Halloween ist eigentlich erst am Donnerstag. Unser AFS-Club hat jedoch schon letztes Wochenende gefeiert. Dazu sind wir bowlen gegangen und haben lustige Kostüme getragen. Wir haben insgesamt 3 Stunden gebowlt (mit Essen, Trinken und Allem was dazu gehört). die erste Hälfte hat sehr viel Spaß gemacht. Die 2. Hälfte war dann der absolute Hammer. Da haben wir nämlich "Cosmic Bowling" gespielt. Dabei wurden alle Lichter ausgeschaltet und wir haben mit Schwarzlicht gespielt. Das heißt die Kugeln und Kegel haben im Dunkeln geleuchtet und die Bahnbegrenzung auch. Der rest war dunkel/schwarz. es war für jedermann äußerst unterhaltsam und am Donnerstag ist dann schließlich Halloween, wo wir dann auch um die Häuser ziehen werden.
Ich als Holzfäller
Mein Bowlingteam
Sagt alle Zombiiiie!!!

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Homecoming

Letztes Wochenende (12.10.2013) war schließlich "homecoming". Homecoming ist eine Art Tanzveranstaltung an der alle Schüler teilnehmen können. Es ähnelt stark einem Abi-Ball aber ist nicht ganz so prunkvoll. Im Grundlegenden feiert man mit "homecoming" das erste Heimspiel der Footballmannschaft. Da die Saison für das Schul-Football im Herbst beginnt, könnte man homecoming mit einem "Herbstball" vergleichen.
Zuerst waren wir bei einer Freundin von meiner Homecoming-Begleitung zum Abendessen eingeladen und anschließend sind wir dann zum Homecoming-Tanz aufgebrochen. gegen 22Uhr war dann Schluss und nach dem Ende sind wir zurück gefahren haben dort weitergefeiert und auch dort übernachtet. Ihr Haus war riesig. Ich hatte sehr viel Spaß und hörte, dass "Prom" (amerikanischer Abi-Ball) noch viel besser werden soll. Daher bin ich schon jetzt ziemlich gespannt auf das, was auf mich zukommen wird.

Portrait-Bild
Ich und mein Homecoming date

Die "Homecoming-Clique"

Sonntag, 6. Oktober 2013

Fall Orientation

Gestern zu heute morgen war unser erstes AFS-Treffen nach meiner Ankunft in den Staaten. Hauptthema war, Unterschiede zwischen der USA und unserem Heimatland. Alles war sehr gut und interessant gestaltet, sodass es auch ja nicht langweilig wurde. Am Abend haben wir dann Billard, "Air Hockey" und andere lustige Spiele gespielt. Zum Schluss haben wir dann unsere eigenen "AFS-T-shirts" angefertigt. Das Wochenende war somit wunderbar gelungen und ich habe eine Menge Wissen und Spaß von dort mitgenommen. Vor Allem jedoch, war es eine gute Gelegenheit, um die anderen Austauschschüler endlich mal etwas besser kennenzulernen.

Freitag, 20. September 2013

Sprach-chaos

Nun bin ich fast 2 Monate in den Staaten und die erste gravierenden Veränderungen machen sich bemerkbar. Zum einen ist es mein Körper der "definierter" wird. Dies kommt wahrscheinlich zum einen daher, dass ich mich bewusste sehr stark auf gesunde Ernährung und viel Sport konzentriere, um der eigentlich prognostizierten Gewichtszunahme von Austauschschülern entgegenzuwirken. Wie dem auch sei möchte ich mich in diesem Post auf eine viel wichtigere Veränderung fokussieren. Seit etwa einer Woche denke und träume ich nur noch auf Englisch. Somit fällt es mir auch zunehmend schwerer vollständige Sätze in deutsch zu sprechen. Beim schreiben gelingt es mir besser, weil ich dort bewusst meine Worte wähle und mir etwas mehr zeit lassen kann. Das erste Mal ist es mir aufgefallen als ich letzte Woche bei einem kleinen AFS-Treffen auf einen anderen deutschen Austauschschüler getroffen bin und wir versucht haben eine Konversation auf deutsch zu führen. Mir ist aufgefallen, dass je besser ich die englische Sprache beherrsche und verstehe, umso schlechter wird mein unterbewusstes Deutsch. Ich habe jedoch keine Probleme oder Ängste deswegen, da ich mir sicher bin, dass sich das in Deutschland wieder umkehren wird. Fasziniert bin ich dennoch allemal. Ich hätte nicht gedacht, wie sehr sich der Geist solchen Anforderungen anpassen kann.

Donnerstag, 5. September 2013

Schulalltag

Langsam aber sicher habe ich mich an die Schule gewöhnt. Jeden Tag die gleichen Fächer zu haben hilft enorm, um eine gewisse Routine aufzubauen. Der Stoff ist nicht allzu schwer oder schon bekannt. Das einzige Fach, welches eine Herausforderung für mich darstellt ist AP Calculus (Mathe-Begabten-Klasse). Die Schüler sind alle sehr nett und entgegenkommend und die Lehrer ebenfalls. Die Pausen sind etwas kurz (4min), vor allem wenn man in jeder Pause noch den Klassenraum wechseln muss. Aber mit viel Enthusiasmus ist auch dies kein Hindernis. Am kommenden Wochenende fahren wir wieder zu unserem "Familiensee". Es ist nicht der große Eriesee, weil dieser als Touristensee ausgelegt ist und die Strände und Natur nicht so schön sein sollen. Wir fahren zu einem kleinen See, wo wir auch einen Wohnwagen haben und viele bekannte meiner Gastfamilie sind. Bis jetzt waren wir 2 mal dort und hatten sehr viel Spaß. Ich hoffe das kommende Wochenende wird ähnlich verlaufen. Mein nächster Post wird dann wahrscheinlich auch folgen.
Mitten in der Mittagspause

Mittwoch, 28. August 2013

Die Schule beginnt!

Heute war mein erster Schultag. Er verlief besser als erwartet und die anderen Schüler und auch die Lehrer sind sehr nett und verständnisvoll mir gegenüber. Die Fächer sind anders strukturiert als ich es gewohnt bin aber in der Regel sind sie auch einfacher. Ich freue mich sehr, dass die Schule begonnen hat und hoffe auf ein unglaubliches Jahr. Morgen steht mal wieder ein Spiel meines Soccer-Teams an und ich bin zuversichtlich , dass wir dieses gewinnen werden. Meine ursprüngliche "welcome family" hat sich dazu entschlossen mich für das ganze Jahr zu hosten, was mich sehr erleichtert, da wir uns gegenseitig schon sehr ins Herz geschlossen haben. Das wars bisher auch schon.
Liebe Grüße aus den Staaten. :)
Meine Schule (die Vorderseite wirkt eindrucksvoller)

Sonntag, 18. August 2013

Immer Neues

Heute ist mal wieder ein kleines Fest für Austauschschüler, wir scheinen hier ja sehr beliebt zu sein. wir werden dort unsere Kulturen vorstellen und ein typisches Essen unseres Landes zaubern. Wie auch immer, gestern war mein erstes richtiges "soccer"-spiel in den Staaten und wir haben mit 6:4 gewonnen. Anschliessend war ich noch auf der Hochzeit des Vaters von einem Freund meines Host-bruders (keinen Schimmer wie ich an die Einladung kam). Ich habe mich sehr gut eingelebt und bin gespannt darauf, weitere Erfahrungen zu sammeln und noch eine ganze Reihe neuer Personen zu treffen.
Alles ist riesig in den USA (in den Händen halte ich eine Wassermelone)

Mittwoch, 14. August 2013

Ankunft

Nach ca. 36h Reisezeit (Start in Berlin und Ankunft bei der Gastfamilie) bin ich schließlich am 9.8.2013 um 8Uhr (Ortszeit) angekommen. Ich wurde herzlich von meiner Gastfamilie begrüßt und mir wurde prompt und enthusiastisch alles im Haus gezeigt. Ich fühlte mich sehr geborgen und akzeptiert. Gleich am nächsten Wochenende sind wir zum See gefahren, wo wir segeln und paddeln waren. Allein an diesem Wochenende habe ich auch 3 neue Spiele kennengelernt. als ich dann schließlich zurück war ging der amerikanische Alltag auch schon fast los. Am Dienstag (13.8.) wurde ich zum Fussballspiel meines Gastbruders eingeladen und abends fand dann noch ein kleines Treffen unter AFS-Austauschschülern verschiedener Staaten statt. Heute (14.8.) war dann mein erstes Fussballtraining, welches ich als sehr spaßig und zugleich auch sehr anstrengend empfand.
Das diesjährige AFS-Team für Cleveland und Umgebung

Dienstag, 6. August 2013

Einleitung

Liebe/r Leser,
mein Name ist Jonas Thum, ich bin derzeit 17 Jahre alt und werde demnächst einen Schüleraustausch im Rahmen des parlamentarischen Patenschafts Programms (PPP) machen. Dieses beinhaltet einen ein-jährigen Aufenthalt in einem anderen Land. Aus diesem Grund werde ich am 08.08.2013 in die USA fliegen und dort für ein Jahr, in Cleveland Heights, Ohio, zur Schule gehen. Derweil werde ich bei einer Gastfamilie untergebracht sein, während ich versuche mich in den amerikanischen Alltag hineinzuleben. In diesem Sinne werde ich bei Zeiten einige Berichte über mein aktuelles Wohlbefinden und weiteres veröffentlichen. Ich hoffe, dass ihnen mein Blog gefallen wird und in ihrem Interesse liegt.

Mit freundlichen Grüßen

Jonas Thum